Licht im Medium

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Streuung

Trifft Licht auf Teilchen wie Atome oder Moleküle, kann es absorbiert werden, wenn seine Energie zu einem energetischen Abstand zwischen zwei Elektronenniveaus passt. Ist die Energie des Lichtes jedoch zu klein, wird es nicht absorbiert, sondern regt die Elektronen zu Schwingungen an, weil die elektromagnetischen Felder der einfallenden Lichtwelle die Elektronen gegenüber dem positiv geladenen Kern verschieben und in Schwingung versetzen. Dadurch werden die Atome selbst zu Sendern neuer Lichtwellen. Diese neuen Wellen breiten sich oftmals in andere Richtungen aus als der ursprüngliche Strahl – das Licht wird gestreut.
Werden die streuenden Teilchen größer, kann ein Teilchen nicht mehr als eine einzelne Antenne betrachtet werden. Es besteht dann gewissermaßen aus mehreren Sendern und die von jedem Bereich des Teilchens erzeugten Streuwellen interferieren und müssen addiert werden, um die endgültige Welle zu erhalten. Deshalb hängt das Streuverhalten von der Teilchengröße ab.
Die blaue Farbe des Himmels entsteht ebenfalls durch Streuung.

© Wiebke Salzmann, Mai 2009

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